Zum Schluss
Dies ist mein letzter Eintrag auf dieser Reise. Ich habe mein Ziel, New York mit dem Fahrrad zu erreichen, geschafft und das Bild aufgenommen, welches ich immer im Kopf hatte. Es gab Zeiten vor und während dieser Reise, wo ich nicht wusste, ob ich es wirklich schaffen kann. Aber zu meinem erstaunen hat mein Körper und auch meistens mein Kopf immer mit gemacht. Ich habe die Zeit auf dem Fahrrad genossen und würde es wieder machen. Ich denke aber, es war für mich eine Reise, die ich einmal im Leben machen wollte. Dieses Jahr war für mich am Anfang wie eine Achterbahn. Aber wie meine Nachbarin einmal so schön sagte, „wo sich eine Türe schliesst, öffnet sich woanders eine neue“ (man muss sie nur öffnen wollen). Ich habe sie geöffnet und eine wunderschöne Reise erlebt. Ich habe viele verschiedene Menschen auf dieser Reise kennen gelernt, welche mich zu meinem erstaunen mit allem möglichen unterstützen. Sei es mit Essen (habe ich viel gebraucht) oder auch mit Übernachtungsmöglichkeiten, wenn ich schon dachte, jetzt übernachtest du in der Wildnis.
Vielen Dank an alle, die mich vor und während der Reise unterstützt haben auf irgendwelche Art und Weise. Sei es mit guten Tipps, Kommentaren oder eine Übernachtungsmöglichkeit. Ich werde nun die verbleibende Zeit ohne Fahrrad unter dem Hintern verbringen und fliege Anfangs Oktober zurück in meine wunderschöne Heimat, die Schweiz.
TUE ES
Frage dich in jeder schwierigen Situation:
„Was würde der stärkste, mutigste, liebevollste Teil meiner Persönlichkeit tun?“ Und dann tue es. Tue es richtig. Und zwar sofort.
Dan Millman
Für alle, die wissen wollen, welchen Song mich bei dieser Reise begleitete:
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Von Frankort nach Albany
Heute fuhr ich um ca. 08:30 Uhr ab, da am Nachmittag Regen angesagt war. Ich wollte soviel Strecke wie möglich machen und wenn es dann anfangen würde zu regnen, hätte ich ein Motel genommen. Doch der Regen kam nicht und aus diesem Grund konnte ich trotz Gegenwind gut Strecke machen. Der Erie Canal Trail ist an den meisten Orten sehr gut Windgeschützt. Da aber so viele Bäume am Weg sind, verliert man leicht die Orientierung, in welche Richtung man gerade unterwegs ist. Aus diesem Grund fuhr ich einen grossen Umweg, um nach Albany zu gelangen. Ich erreichte mein Ziel nach ca. 166 Kilometer mit den letzten Sonnenstrahlen. Was ich eigentlich nicht so wollte. Ich musste anschliessend recht lange suchen, bis ich eine Unterkunft fand. Diese liegt jetzt genau neben dem Busbahnhof, somit kann ich morgen Problemlos den Bus Richtung New York nehmen. Bin ja jetzt genug Fahrrad gefahren. Ein bisschen Spass muss sein, werde sicher nicht jetzt den Bus nehmen, wenn ich nur noch 2-3 Tage auf dem Rad verbringen muss. Sind noch so um die 250 Kilometer, welche ich zurück legen muss.
Ab jetzt führt mich der Weg Richtung Süden am Hudson River entlang. Irgendwo hätte es auch einen Trail, doch ich fuhr heute ein wenig auf diesem und plötzlich war nur noch Wiese und ich musste durch mehrere Vorgärten, um wieder auf die Strasse zu gelangen. Aus diesem Grund werde ich vermutlich wieder mehr auf dem Highway fahren.
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Von Weedsport nach Frankfort
In der Nacht kühlte es stark ab und am Morgen war es ca. 2 Grad. Ich fuhr trotzdem kurz nachdem die Sonne aufging ab Richtung Osten und zu meinem nächsten Ziel in Frankfort. Ich fand relativ schnell wieder den Erie Kanal Trail und folgte diesem bis nach Syracuse. Leider war er aber mit einmal mal plötzlich fertig und es waren kein Tafeln oder Pfeile am Ende. Also fuhr ich Richtung Süden, da nach Norden gleich ein See gekommen wäre. Nach ca. 250 Meter fand ich auf der Strasse wieder ein gesprayter Pfeil, welcher mir schon am Vortag half, die Strecke zu finden. Ich folgte diesem durch die Stadt, bog aber bei einer Verzweigung falsch ab. Tja, und da war ich wieder auf meinen Kompass angewiesen. Ich folgte diesem Richtung Osten und fand nach mehreren Kilometern wieder Zeichen am Boden. Ich folgte diesen und fragte eine sportliche aussehende Person nach dem Weg. Dieser erklärte mir, dass ich nicht so weit entfernt sei und ich nur eine Ampel zurück fahren müsse, dann rechts abbiegen und nach ca. 2 Kilometer würde ich wieder beim Kanal sein.
Ich folgte anschliessend dem Kanal bis nach Rome, wo wiederum Pfeile am Boden waren und ich den Weg sehr gut fand. Bis der Pfeil mich in einen Park führte, wo natürlich viele kleine Wege durchgingen und am Ende kein Pfeil auf mich wartete. Nun also wieder Kompass fahren und siehe da, wiederum nach mehreren Kilometer und dem Gefühl folgend fand ich wieder einen Pfeil am Boden und konnte bis nach Utica fahren, wo ich anschliessend den Berg hochfuhr zu meinen Gastgeber. Und den Berg nach 140 Kilometer hochfahren ging richtig in die Beine. Ich erreichte aber mit den letzten Sonnenstrahlen die Farm und fand meine Gastgeber im Stall, wo sie die ca. 140 Milchkühe molken.
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Niagara Falls / Pittsford / Weedsport
Gestern ging ich mit Tom zum Morgenessen und anschliessend fuhren wir zusammen zur Grenze. Da er Amerikaner ist, kam er relativ leicht über die Grenze. Ich musste zuerst in einen separaten Raum, damit ich meine Fingerabdrücke geben konnte und natürlich wieder mal 6 Doller zahlen, damit ich ins Land gelassen werde. Als er mich fragte, was ich von Beruf sei, ging die ganze Sache aber plötzlich sehr schnell und ich war in den USA. Meine Taschen musste ich nicht mal öffnen, ich hatte ja eigentlich einen Bärenspray dabei.
Er zeigte mir den Weg zum Erie Canal Trail, einem super Weg neben einem Kanal, der im Jahr 1825 fertig gestellt wurde. Die Strecke verläuft sehr gerade und ab und zu kommt eine Schleuse wie in Frankreich. Der Kanal wurde erbaut, damit man Waren besser ins Land bringen konnte und anschliessend auf den grossen Seen verteilen konnte. Er blieb in Lockport und ich setzte meinen Weg fort Richtung Osten. Nach ca. 135 Kilometer in der Stadt Rochester verlor ich den Trail und fuhr ein wenig im Getto rum, bevor ich zurück zum Kanal fand. Und leider hatte ich auch noch einen Kettenbruch, der aber gut behoben werden konnte. Leider ging aber zu dieser Zeit die Sonne runter und am Kanal selber gibt es nicht viele Übernachtungsmöglichkeiten. Aber bei meinem Glück fuhr plötzlich ein Rennradfahrer neben mich und fragte mich, ob ich aus der Schweiz komme. Wir kamen ein wenig ins Gespräch und als ich ihm sagte, ich hätte eigentlich für heute genug gefahren und suche einen Platz zum übernachten, lud er mich spontan zu sich nach Hause ein. Tja, ich konnte es selber kaum fassen und als ich das Haus und das Zimmer sah, konnte ich nur noch danke sagen. Wir gingen anschliessend zusammen in einem Italienischen Restaurant essen und sprachen noch bis kurz vor Mitternacht miteinander.
Als ich am Morgen aufstand, hatte er mir schon Detailkarten von meinem Weg ausgedruckt, da ich ihm am Abend sagte, dass die Orientierung nun schwerer sei als auf dem Highway. Nach dem Morgenessen verabschiedete ich mich von ihm und setzte meinen Weg nach Osten fort. Leider war das Wetter und der Wind nicht so gut, doch mein Glück war, dass der Regen nie über mir war, sondern immer vor oder hinter mir. Nur der Wind kam von vorne, was mich wieder mal mehr Kraft kostete als sonst. In Lyons musste ich den Kanal verlassen und folgte der Strasse Nummer 31. Nachdem ich etwas in Clyde gegessen hatte, verlor ich wiederum kurz die Orientierung, doch mit meinem Kompass fuhr ich einfach Richtung Osten, konnte ja nicht falsch sein. Ich fragte mehrmals Leute am Strassenrand nach dem Weg und erfuhr auch gleich noch etwas über das Leben hier. Hier leben nämlich sehr viele Mennoniten, auch welche die aus der Schweiz stammten. Einer erklärte mir, dass er mit seiner Familie Deutsch Sprache, aber halt in seinem Dialekt. Da er einen Satz in diesem Dialekt sprach, kann ich sagen, dass man es versteht, aber er einen sehr starken Akzent hatte.
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Von Kitchener nach Niagara Falls
Heute fuhr ich meine letzte Strecke in Kanada. Das Wetter war super und ich hatte den ganzen Tag Rückenwind. Den richtigen Weg zu finden war aber nicht gerade einfach. Zuerst konnte ich wieder eine Hauptstrasse fahren. Kurz vor Hamilton war diese aber zu Ende und ich fragte einen Rennradfahrern nach dem Weg, da ich dachte, der fährt ja auch lange Strecken. Tja, Kartenlesen ist aber nicht jedem gegeben. Aus diesem Grund fuhr ich nach meinem Kompass einfach nach Osten, konnte ja nicht so falsch sein. Da aber auf dieser Strecke immer wieder Ampel kamen, merkte ich, wie meine Beine dies nicht lange mitmachen würden. Aus diesem Grund fuhr ich Richtung Norden, da dort der See war.Ich traf auf den Highway und fuhr auf der rechten Seite auf einer Service Strasse, die parallel zum Highway verlief. Diese Strasse war aber in einem sehr sehr schlechten Zustand, da es eigentlich die Zubringerstrasse für mehrere Fabriken war und aus diesem Grund auch stark befahren von Lastwagen. Also wechselte ich auf die andere Seite, die ein wenig besser war. Kurz vor St. Catharines endete aber diese Strasse und ich fuhr einfach mal Richtung Süden, da im Norden gleich der See kam. Nach ca. 500 Meter kam auf der rechten Seite wieder mal ein Mal eine Person am Rasen mähen. Dieser holte nach kurzer Zeit gleich eine Strassenkarte und zeigte mir den Weg drauf. Tja, und dann erreichte ich die Niagara Fälle auf der Kanadischen Seite. Auf dieser Seite führt eine Strasse am ganzen Kanal entlang. Ich fuhr diesen bis kurz vor der Regenbogenbrücke und nahm anschliessend ein Motel. Die wirklichen Fälle besuchte ich anschliessend ohne Fahrrad.
Am Abend, als ich zurück zum Hotel kam, stand an der Rezeption ein Tourenfahrer, welcher ich natürlich gleich ansprach. Es war Tom Waite, welcher seit mehr als 5 Jahren die Welt auf seinem Fahrrad erkundet. Er war früher Professor für mehrere Sachen.Lies sich früh Pensionieren und schrieb sogar ein Buch über seine Reisen auf dem Rad.
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Von Tiverton nach Kitchener
Nachdem ich Gestern ein wunderbares Morgenessen, ein sehr feines Mittagessen und ein geniales Nachtessen genoss bei meiner Gastfamilie, fuhr ich heute kurz nach 8 Uhr los Richtung Südosten. Da ich nicht mehr auf dem Highway fuhr, war die Orientierung ein wenig schwieriger, doch ich traf noch den Bruder von Susan, welche mich beherbergte, auf der Strecke und konnte ihn nach dem besten Weg fragen. Anschliessend passte ich meine Strecke ein wenig dem Wind an, welcher am Morgen aus Süden und im Verlauf des Tages auf Westwind wechselte. Ich erreichte Kitchener nach 143 Kilometer, doch bis ich ein Motel fand, fuhr ich nochmals 11 Kilometer.
Die Häuser auf der Strecke sind aus meiner Sicht besser gebaut als in den Rockys oder in Winnipeg. Es hat sehr viele Backsteinhäuser, welche mich an Südengland erinnern. Auch viel mir auf, dass der Rasen fast vor jedem Haus richtig grün und fast perfekt gestutzt war. Obwohl es den ganzen Tag immer mal wieder nieselte, sah ich sicher 10 Personen am Rasenmähen. Gegen Südosten sah ich auch mehr Amische, welche ihre Ware an der Strasse aufgestellt hatten für den Verkauf.
Morgen ist nun vermutlich mein letzter Tag in Kanada. Ich werde meine Reise anschliessend in den USA fortsetzten, wenn sie mich ins Land lassen. Sonst gehe ich mich rasieren, vielleicht klappt es dann besser ;-).
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Von South Baymouth nach Tiverton
Die Strecke am Freitag fuhr ich ja nicht ohne Hintergedanken. Er hatte nämlich am Samstagmorgen starken Regen, welcher um ca. 1 Uhr aufhören sollte. Ich musste also nur ca. 2 km von meinem Motel aus durch den Regen bis ich die Fähre erreichte. Und da die Fähre um ca. 13:10 Uhr in Tobermory anlegen würde, hätte ich also den Regen hinter mir. Und es regnete wirklich stark, als ich nach 10 Uhr Richtung Fähre fuhr. Ich musste noch ca. 20 Minuten im Regen warten, bis ich als erster ins Schiffdeck fahren konnte. Zum festbinden meines Fahrrads hatte es Stricke und ich verknotete es an drei Stellen, da ich ja nicht wusste, wie der Wind auf hoher See sein würde. Anschliessend ging ich ins Restaurant und setzte mich an einen Tisch. Nach ca. 20 Minuten kam ein Pärchen, welche mich schon beim warten auf die Fähre angesprochen hatten. Wir redeten so lange, dass ich gerade noch meine Sachen anlegen und die Stricke lösen konnte., bevor die Luke sich öffnete und ich bei Nieselregen aus dem Schiff fahren konnte. Wieder vor allen anderen, was sehr speziell war.
Anscliessend fuhr ich so schnell es ging Richtung Tiverton. Ich wollte nicht schon wieder in der Nacht fahren und die Strecke war nach Google Maps ca. 134 km. Unterwegs verpflegte ich mich auf dem Fahrrad, ohne gross Pause zu machen. Kaufte Sandwiches an einer Tankstelle und fuhr und fuhr. Nach ca. der Hälfte traf ich wieder so einen verrücken wie mich, der mit dem Fahrrad Richtung Vancouver unterwegs ist. Und natürlich fuhr ich nicht einfach an ihm vorbei, sondern wir tauschten unsere Erfahrungen aus. Nach 134 Kilometer erreichte ich Southampton, wo ich einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebte, da es vorher gerade nochmals so Richtig regnete. Bis zu meinem Ziel musste ich aber nochmals 23 Kilometer zurücklegen. Deshalb kam ich wieder in der Nacht an meinem Ziel an, wo es anschliessend ein wunderbares Raclette gab für mich. Und was noch besser war der Duft eines frischen Brot (Zopf) im Haus.
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Von Blind River nach South Baymouth
Seit den Rockys hatte immer die Idee, einmal mehr als 200 km zu fahren. Leider war das Wetter nicht immer so auf meiner Seite. Doch gestern nun war ich so gut drauf, dass ich nach dem Mittagessen beschloss, mal einen 200 km Trip zu wagen.
Ich fuhr um ca. 09:00 Uhr in Blind River los und folgte ein letztes Mal dem Trans Canada Highway in Richtung Osten. Kurz vor Espagnole fuhr ich vom Highway ab und Richtung Süden nach Manitoulin Island. Die ersten paar Meter auf der neuen Strasse waren sehr holprig und die Strasse nicht gerade in einem guten Zustand. Aber nach ca. 20 Kilometer hatte es endlich wieder einen guten Pannenstreifen und ich konnte so Richtig Kilometer machen. In Little Current fragte ich eine Dame, wie die Strecke nach South Baymouth aussehe. Sie erklärte mir, dass es zwar noch ein paar Hügel habe, aber die seien nicht mehr so hoch. Aus diesem Grund beschloss ich, obwohl es schon um 18:00 Uhr war, die 64 Kilometer noch in Angriff zu nehmen. Nach einer kleinen Rast am 10 Miles Point und dem einschalten des Lichtes, wurde es immer dunkler und auch der Verkehr liess nach. Da ich zwar noch Fit war, aber nicht wusste wie viele Bären auf dieser Insel lebten, redete ich sehr viel und pfiff ein Lied nach dem anderen. Wenn ich nicht mehr so viel Luft hatte, leutete ich die Glocke an meinem Fahrrad bis mir der Daumen schier abfiel. Den das beste gegen Bären ist, laut zu sein und sich erkennbar zu machen. Ich erreicht mein Ziel nach 210 Kilometer und nach ca. 10.5 Stunden auf dem Sattel.
Heute nehme ich die Fähre und fahre anschliessend an der Ostküste des Lake Huron hinunter, wo ich Schweizer besuche, die schon seit vielen Jahren in Kanada leben.
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Von Sault Ste. Marie nach Blind River
Gestern wurde eine Wetterwarnung für meine Region heraus gegeben. Sie meldeten, dass es Sturmböen sowie stark Regnen würde. Aus diesem Grund beschloss ich, wie ich das schon in Swift Current gemacht habe, einen Tag zu relaxen und das Wetter aus zu sitzen. Was widerum eine sehr gute Idee war, denn es kam wirklich viel Wasser vom Himmel und der Wind war auch nicht gerade schwach.
Heute Morgen war das ganze aber wieder vorbei und nur die Temperatur blieb im Keller. Sonst kam aber wieder langsam die Sonne raus und ich setzte meinen Weg Richtung Osten fort. Nach ca. 20 Kilometer fahrt gab es einen Knall bei meinem Fahrrad, als ob ich was verloren hätte. Ich schaute zurück, war mir aber sicher, dass ich alles gut angemacht hatte. Ca. 1 Kilometer später merkte ich, was passiert war. Mein erster Plattfuss war eingetreten. Aber da mir das Glück momentan noch zur Seite steht, war ich gerade bei einer Garage vorbei gefahren, wo ich mein Rad anschliessend problemlos wieder mit Luft füllen konnte, nachdem ich den Schlauch gewechselt hatte.
Für die Reparatur war ich seitlich an der Garage gefahren und musste natürlich all meine Taschen demontieren. Trotzdem sah mich ein Ehepaar von der Schweiz, mit welchen ich eine Zeitlang redete. Sie gehen ihren Sohn besuchen, welcher ein Jahr in Winnipeg studiert. Anschliessend fuhr ich weiter und traf nach ca. 120 Kilometer einen Tourenradfahrer. Er ist aus Seattle und fuhr von dort in den USA nach New York, anschliessend fuhr er an der Küste hoch und jetzt ist er auf dem Heimweg Richtung Seattle. Bis jetzt habe er so ca. 12000 Kilometer gemacht. Was zu sagen ist, er ist so schätzungsweise um die 65 und ziemlich gut im Schuss.
So, nun noch was zum Wetter in Kanada. Im Moment meldet der Wetterkanal drei Tage schönes Wetter. Von Dienstag auf Mittwoch gab es in Calgary 20 cm Neuschnee. Morgen soll es bei mir am Morgen gerade 1 Grad warm sein, was ein wenig zu kalt ist, um im Zelt zu übernachten. Aus diesem Grund beschloss ich, mir wieder ein Motelzimmer zu nehmen.
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