Abreise mit Dessert „Pura vida“
Am 9. April hiess es Abschied nehmen von Südamerika. Während mehr als 100 Tagen erlebten wir spannende, schweisstreibende, freundschaftliche, lustige, interessante, eindrückliche… Abenteuer – ihr habt es ja gelesen ? Tausende Fotos warten aufs Sortieren, ein Umzug steht bevor, berufliche Herausforderungen gelten es zu bewältigen und und und – ein guter Grund, noch etwas die Seele baumeln zu lassen. Während 2,5 Wochen werden wir nun mit Michi’s Eltern durch Costa Rica reisen. Vor allem Sonne, Strand und Chillen ist angesagt – Pura vida eben.
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Quito
Die letzte Station unserer Südamerika-Reise war Quito, die Hauptstadt von Equador. Auf 2’850m.ü.M. gab es einige interessante Sachen zu entdecken. Die Altstadt von Quito ist Unesco-Weltkulturerbe und haben wir zweimal zu Fuss durchlaufen. Dabei haben wir die Basilica del Voto Nacional besichtigt. Dieses imposante Bauwerk erinnerte uns stark an die Sagrada Familia von Barcelona. Beide Kirchen sind bis heute nicht fertig gebaut aber wunderschön und beim besteigen schwindelerregend! Der Präsidenten-Palast bot ebenfalls eine tolle Besichtigungstour, welche wir uns nicht entgehen liessen.
Drei Tage verbrachten wir zudem in Otavalo. Eine kleine Stadt, welche für ihren Samstag-Markt bekannt ist. Wochentags ist der Marktplatz überschaubar und gemütlich. Am Samstag strömen tausende Leute nach Otavalo um auf dem grössten Markt Südamerikas zu bummeln und feilschen. Hunderte Marktstände sind dann in der ganzen Stadt verteilt und bieten farbenfrohe Ware an. Auch wir gerieten auf einmal in Shopping-Laune und verliessen Otavalo mit 5 (!!!) Hängematten ?
Ein weiteres Highlight war unser Tagesausflug zum Mitad del Mundo = Mittelpunkt der Welt. Das kleine Dorf hat ein grosses Monument und mehrere Museen weshalb wir dort Stunden verbrachten und staunten. Richtig spannend wurde es aber dann 240m daneben. Dort befindet sich das Museum Intinan. Innerhalb dieses Freilicht-Museums befindet sich nämlich der wahre (mit GPS-bestätigte) Mittelpunkt der Erde. Dieser ist mit einer roten Linie markiert. Mehrere Experimente wurden uns gezeigt und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Beispielsweise das Abfliessen von Wasser aus einem Becken. Auf der nördlichen Seite bildete sich ein Strudel gegen den Uhrzeigersinn. 1 Meter südlich der Äquatorlinie floss das Wasser im Uhrzeigersinn. Auf der roten Linie bildete das Wasser gar keinen Strudel, dies weil die Anziehung zur Mitte enorm ist -mega eindrücklich! Gerne erzählen wir Euch später noch persönlich von weiteren Experimenten, da eine Beschreibung hier nun den Rahmen sprengen würde.
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Lima, Huanchaco und Guayaquil
Von Cusco flogen wir nach Lima. Entgegen vieler negativen Meinungen haben wir mehrere schöne Ecken dieser Hauptstadt kennengelernt. Die dunklen Ecken haben wir nur mit dem Taxi durchfahren (bewaffnet mit einem Haarspray ?). Im Stadtteil Miraflores hat es uns sehr gut gefallen. Wir lebten ein paar Tage im Studentenviertel, wo ein lockeres Surffeeling herrschte und wir kulinarisch verwöhnt wurden. Auch Ste und Dinu haben wir hier wieder getroffen. Dieses sympathische Paar ist uns ja in Chile das erste Mal über den Weg gelaufen sind. Danach haben wir die Salar de Uyuni sowie Strandferien in Iquique zusammen erlebt. Beim Titicacasee haben wir uns zum Z’Nacht getroffen und dann in Lima nun ein weiteres Wiedersehen geplant. Die Chemie stimmt, für uns vier deshalb ein guter Grund, auch die Nordküste Perus zusammen zu erkunden. Nach einer weiteren langen Busfahrt nach Trujillo, sind wir mit dem Taxi zum Strand von Huanchaco gefahren. Dort genossen wir fast eine Woche Strandferien. Die Jungs versuchten sich im Surfen, was sich als nicht ganz so einfach herausstellte. Ihre Motivation und das Durchhaltevermögen liess die Frauen aber staunen. Am 24. März nahmen wir den Nachtbus nach Equador. Nach 18h erreichten wir das feuchte, heisse Guayaquil. Ist ja nicht der erste Klimaschock der letzten Monate, aber dieser war nun doch recht happig. Ein paar Meter am Fluss entlang und der nächste Schatten wurde bereits sehnlichst gesucht. Guayaquil ist nicht gerade eine Schönheit. Ein Highlight bot es uns trotzdem: Fondues in einem Schweizer Restaurant, hmmmm. Nach dem Fondue bourguignonne am Ostersamstag folgte ein zweiter Besuch an Ostern fürs Chäsfondue. Ja, ja, wir lassen es uns hier gut gehen ? Wir wünschen allen Lesern unserer Homepage einen schönen Frühling!
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Inkatrail zum Machu Picchu
Um den Machu Picchu zu besichtigen, haben wir uns nach langer Überlegung doch für den traditionellen Inkatrail entschieden. Mit viel Glück konnten wir noch eines der letzten Tickets für den sehr begehrten Wanderweg ergattern (in der Hauptsaison werden diese Tickets 6 Monate im voraus vergeben)! Ein 4-tägiges Abenteuer stand und also bevor – unsere Vorfreude stieg. Am 9. März um 4.30h ging es los. Ausschlafen war für die kommenden Tage ausgeschlossen. Mit einem Bus ging es bis zum Start des Inkatrails in Piskacucho. Mit 14 anderen Leuten (aus Australien, Kanada, USA, UK und China), 2 Guides und 22 Porters nahmen wir den Inkatrail in Angriff. Am ersten Tag bewältigten wir 14km, d.h. 6h wandern, immer mal wieder hoch und runter. Der zweite Tag war der happigste: 16km, 7h, 2 Pässe (4’200 und 3’900m.ü.M.). Der dritte Tag dann eher locker mit nur 10km, 5h, hauptsächlich bergab (nur ein Pässchen zu Beginn). Unsere Porters waren wahre Engel. Vom Zelt aufstellen bis zum 5-Sterne-Menu versorgten sie uns von A bis Z. Nicht zu vergessen, die Lasten mit allem Material die sie trugen. Wir Touristen hatten nur einen leichten Tagesrucksack zu tragen – voll easy. Klar waren die Wanderungen recht anstrengend, aber die Tour war trotzdem sehr komfortabel. Wenn da nur der Regen nicht gewesen wäre. Am zweiten Tag goss es den ganzen Nachmittag wie aus Kübeln. Auch die Guides sahen noch nie so grosse Bäche den Wanderweg entlang. Kein Schuh blieb trocken! Das Hauptproblem war hierbei jedoch nicht die Nässe (wir Schweizer haben ja anständige Kleider), sondern der rutschige Boden. Vor allem das Laufen bergabwärts mit sehr glitschigen Steinen war nicht gerade lustig. Nichts desto trotz, die ganze Gruppe hatte viel Spass und erreichte jeweils unfallfrei das Ziel. Am vierten Tag ging es bereits um 3h los. Anstehen vor der Machu Picchu-Pforte war angesagt. Um 5.30h wurde diese geöffnet und der Aufstieg zum Sungate folgte. Wieder einmal „pflotschnass“ von innen wie von aussen (Schweiss und Regenschauer) erreichten wir den Gipfel. Anstelle eines prächtigen Ausblicks auf den Machu Picchu, bot sich uns ein Blick ins graue Nichts. Also wanderten wir noch das letzte Stück zum Machu Picchu-Areal und hofften sehnlichst auf eine Wetterbesserung. Diese folgte dann nur für einen kurzen Moment, welcher uns aber völlig reichte. Mystisch ragte die wunderschöne Inkastätte in Mitten der Berge empor – ein ehrfürchtiges Schauspiel, das uns völlig begeisterte. Vergessen waren die anstrengenden Pässe, die reissenden Flüsse, der Muskelkater usw.. Wie es unsere Guides immer sagten: „the journey is the destination“ – der Weg ist das Ziel. Wir haben das Ziel erreicht und sind stolz. Die Machu Picchu-Tour bleibt uns als unvergesslich schönes Erlebnis in Erinnerung!
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Titicacasee
Der Titicacasee liegt auf 3’800m.ü.M. und gehört Peru und Bolivien. Aus praktischen Gründen entschieden wir uns für die peruanische Seite. Gemütliche Tage genossen wir somit rund um Puno. Spaziergänge am See, Souvenirs shoppen, leckeres Essen und das Ganze bei schönem Sonnenschein, da lässt es sich leben. Gemächliches voranschreiten war hier sowieso Pflicht. Ein schnelles Gehen brachte uns nämlich völlig ausser Puste. Die Höhe war nicht zu unterschätzen! Wir machten noch einen Bootsausflug zu den Uros-Inseln. Das sind schwimmende Inseln auf dem See, welche von Einheimischen sehr eindrücklich gebaut und unterhalten werden. Ob diese Leute auf den kleinen Inseln jedoch heute tatsächlich noch dort leben oder das Ganze eine gespielte Touristenattraktion ist, blieb unbeantwortet. Sehr interessant waren die Inseln aber allemal.
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Arequipa und Cañón del Colca
Nach fast einer Woche an der Nordküste von Chile fuhren wir Ende Februar nach Peru. Die zweitgrösste Stadt von Peru, Arequipa, gefiel uns auf Anhieb. Auf 2’350 m.ü.M. bietet Arequipa ein sehr hübsches Zentrum im Kolonialstil und ringsherum ein eindrückliches Bergpanorama. Die Gaumenfreude kam auch nicht zu kurz. Super leckeres Essen jeden Tag und viel Sonnenschein – was will man mehr? Während zwei Tagen wanderten wir zudem durch den Cañón del Colca. Dies ist der zweitgrösste Canyon der Welt. Anstatt uns einer Standard-Touri-Tour anzuschliessen, buchten wir einen privaten Guide. Dieser bietet alternative Touren an, welche zwar mehr kosten, aber jeden Rappen wert sind. Um 00.30h wurden wir abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Dort fuhren wir mit einem alten Bus nach Chivay und Cabanaconde. Michi hat kaum ein Auge zugetan, die Luft war halt auch nicht die beste. Zudem überquerten wir wieder Mal einen Pass von 4’900m. Am ersten Tag wanderten wir vor allem geradeaus und am Schluss nur noch bergab. Zum Mittagessen kehrten wir bei Maurizio ein. Dieser zeigte uns zuerst seinen tollen Obstgarten, wo wir einige neue Früchte kennenlernten. Vor allem die Orangen haben es uns aber angetan. Noch nie hatten wir so feine Orangen gegessen und dies natürlich direkt vom Baum, hmmmm! Danach folgte die ganze Prozedur der Cuy-Zubereitung. Meerschweinchen gelten in Peru ja als Festmahl. Von der Auswahl, übers schlachten, präparieren, kochen bis zum essen haben wir alles miterlebt. Unser Fazit: nicht schlecht, ähnlich wie Poulet aber etwas fettiger und weniger Fleisch ☺️ Übernachtet haben wir in der Oase Sangalle mitten im Canyongebiet. Am nächsten Tag gab es um 3h Frühstück und bald darauf folgte der dreistündige Aufstieg zurück nach Cabanaconde, d.h. von 2’100m.ü.M. auf 3’200m.ü.M.. Der Mond leuchtete eigentlich ausreichend, aber wegen der Pumas montierten wir doch unsere Stirnlampen. Unser Guide verkündete nämlich kurz nach Aufbruch, dass die Wildtiersaison begonnen hat und aus diesem Grund viele Pumas in der Gegend seien. Als er dann auch noch erwähnte, dass die Pumas 6m weit springen können, stieg Pia’s Puls nicht nur aufgrund der Anstrengung. Die Stirnlampen sollen anscheinend eine Verwirrung für die Pumas darstellen, was uns aber nicht sonderlich beruhigte. Umso glücklicher und stolzer waren wir auf dem Gipfel – survived, yuhu! Nach einem zweiten Frühstück folgte die Kondor-Beobachtung. In der Stille flogen die grossen Vögel wunderschön durch die Luft und genossen die Thermik der Morgenstunden. Zum Z’Mittag gab es Alpaca-Steak, eine weitere Spezialität aus Peru. Intensive 2 Tage mit wenig Schlaf haben wir hinter uns, aber wir sind happy!
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Salar de Uyuni
Ein 4-tägiger Adventure-Trip durch Bolivien starteten wir am 17.2.. Viel Positives aber auch viel Negatives haben wir vorgängig gehört. Von 5 Leuten, soll 1 Person diesen Ausflug als Horrortrip erlebt haben. Wir waren daher etwas nervös aber doch voller Vorfreude. Mit 30 Liter Wasser im Gepäck sind wir gestartet (mit 3l zurückgekehrt). Viel trinken sei die beste Prophylaxe vor der Höhenkrankheit, wir haben dies befolgt. Von Atacama (ca. 2’400m.ü.M.) ging es in 40min zur bolivianischen Grenze auf 4’200m.ü.M.. Nach einem Frühstück, Grenzformalitäten und dem ersten Pinkelstopp (100 weitere folgten) fuhren wir mit einem 4×4 Jeep weiter. Diverse schöne Lagunen, ein Thermalbad, Steinformationen und Geysire (4’900m.ü.M.) standen auf dem Programm bis zum Mittagessen. Diese extreme körperliche Belastung war eine Grenzerfahrung. Vielen platzte fast der Schädel und Michi schlug das Ganze schliesslich auf den Magen. Mehrere Ecken auf fast 5000m.ü.M. wurden von seinem Mageninhalt dekoriert und er litt deftig. Etliche Medikamente, Ruhe und Kräutertee brachten nach vielen Stunden eine Besserung. Am nächsten Tag war er zum Glück wieder der Alte und das Abenteuer konnte weitergehen. Uns gefiel die atemberaubende (teilweise wortwörtlich zu nehmen) Natur Boliviens ungemein. Hunderte Fotos wurden geschossen und wir konnten uns kaum satt sehen. Am dritten Tag folgte das Highlight: die Salzwüste von Uyuni. Da wir zur Regenzeit hier waren, war die Wüste eher ein See, was uns aber nicht störte. 12’000km2 soll sie gross sein, das heisst, Salz soweit das Auge reicht. Pia hat dieses Naturwunde etwas eingeschränkt geniessen können. Ein mühsamer Käfer sorgte für Bauchkrämpfe und mehrere Spurts aufs Klo. Mit so etwas rechnet man ja in Südamerika, aber das Timing war etwas sehr unpassend. Am vierten Tag ging es in einer rasanten Autofahrt zurück nach Atacama. Etwas erschöpft aber total happy genossen wir die wohlverdiente Dusche. Fazit: ein unvergesslich schönes Erlebnis – wir würden wieder gehen!
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San Pedro de Atacama
Ein kleines Dorf mit Lehmhütten mitten in der Wüste. Der Klimaschock war unvermeidbar. Sehr trockene Hitze empfing uns, doch den Charme von Atacama erkannten wir sofort. Wir buchten eine Tour zum Valle de la Luna, Mondtal. Eindrückliche Naturgebilde konnten wir bestaunen und begehen. Zudem machten wir einen Ausflug um den Sternenhimmel zu beobachten. Um Mitternacht ging es los. Nach einer Lektion Theorie, konnten wir mit den grossen Teleskopen auch selber üben. Nebst vielen tausend Sternen, dem Mond und die Milchstrasse, sahen wir auch Mars und Jupiter, ein sehr schönes Erlebnis. Die Jungs spielten dann noch eine Weile mit ihren Spiegelreflexkameras rum, wobei eindrückliche Fotos entstanden sind.
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Februar: und weiter geht’s Richtung Äquator
Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, sind wir etwas schreibfaul geworden! Wir geben jetzt Mal der Hitze die Schuld ☺️ Im Februar haben wir nämlich häufig von herrlichem Sommerwetter profitiert. In Pucón erfrischten wir uns beim River Rafting, was Adrenalin pur war. Trotz Level IV sind wir kein einziges Mal gekentert – Glück gehabt! Bei der Busreise nach Santiago de Chile hatten wir dann etwas weniger Glück. Zuerst eine Bus-Panne, d.h. warten auf einen Ersatzbus. Dann ein mehrstündiger Stau in der Abenddämmerung, welchen Banditen für einen Aufbruch unseres Gepäckfaches nutzten und mit zwei Taschen davonrannten. Erst nach der Ankunft stellten wir erleichtert fest, dass es sich nicht um unsere Rucksäcke handelte. Santiago de Chile hat uns dann aber sehr gut gefallen. Wir mieteten ein tolles Appartement im 23. Stock und fühlten uns sehr wohl in dieser Stadt. Weiter ging es nach Mendoza, Argentinien. Trotz schöner Weingegend ist der Funken dieser Stadt nicht auf uns übergesprungen. Wir entschieden uns im Verlauf spontan nach Salta zu fliegen, anstatt eine erneute lange Busfahrt auf uns zu nehmen. Von Salta ging es weiter nach San Pedro de Atacama. Und ratet Mal, wer uns an der Grenze zu Chile über den Weg läuft? Ste, eine Hebamme aus der Schweiz mit ihrem Freund Dinu. Pia hat vor ca. 6 Jahren für kurze Zeit mit Ste zusammen gearbeitet und sie dann nie wieder gesehen. Tja und dann trifft man sich auf über 4’400m.ü.M. an einem Grenzposten. Als wir dann per Zufall noch die gleiche Unterkunft gebucht haben, war dies Grund genug, das freudige Wiedersehen zu feiern. Wir beschlossen ein paar Tage zu viert unterwegs zu sein und erlebten sehr viele lustige Momente.
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Gletscher und Seengebiet
In El Calafate machten wir einen Ausflug zum Perito Moreno-Gletscher. Wieder einmal eine kühle Erfahrung, da sich die Sonne für kurze Zeit (genau in den Stunden unseres Trips) versteckte. Trotzdem war das Naturspektakel das Frieren wert. Während die meisten Gletscher weltweit zurückgehen, gilt der Perito Moreno-Gletscher als stabil oder gar wachsend. Er bewegt sich pro Tag um 2 Meter nach vorne. Teile des Gletschers brechen immer wieder ab, lösen kleine Flutwellen aus und schwimmen dann als Eisberge davon. Und das Ganze kann man von sehr nahe beobachten – total spannend!
In einer 30-stündigen Busfahrt ging es anschliessend weiter Richtung Norden nach San Carlos de Bariloche. Die Umgebung dort erinnerte uns stark an die Schweiz. Schöne Berge und Seen und das Ganze bei sommerlichen Temperaturen (25 Grad und mehr), juhuiii! Unsere Airbnb-Unterkunft hatte eine tolle Küche. So kochten wir wieder einmal viel Gemüse, was wir in den letzten Wochen etwas vermissten. Wir gönnten uns zudem eine Segeltour und liessen die Seele „bambele“.
Bereits zum zweiten Mal überquerten wir am 31.1. die Grenze nach Chile. Diese Grenzübergänge sind jedesmal eine kleine Geduldsprobe. Die Einfuhr vieler Lebensmittel ist nämlich verboten, weshalb ein Formular ausgefüllt werden muss und das Gepäck unter die Lupe genommen wird. Auch dieses Mal hat der Hund der Grenzpolizei ausgerechnet unsere Gepäckstücke ausgewählt – Freude herrscht! Unsere Rucksäcke scheinen appetitlich zu riechen ? Ohne schlechtes Gewissen und mit einer Prise Humor liessen wir auch diese Durchmusterung über uns ergehen. Das Tagesziel Puerto Montt erreichten wir am Nachmittag und hatten so noch genug Zeit für einen Spaziergang am Meer.
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